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Latest Updates - Monster Magnet
19th Nov 2024 Images added to event by Caren. | Comment [+] added to event by Caren.
Comment by Caren.: Wiesbaden war dieses Jahr schon ziemlich häufig an guten Konzerten beteiligt. So auch heute. Ich weiß gar nicht, zum wievielten Male ich mir MONSTER MAGNET ansehe (das 8. Mal?) Eine Menge Bekannte sind auch mit am Start. 2 davon dürfen -begleitet von meinem Neid- sogar zur Aftershowparty antanzen. SCORPION CHILD als Support kannte ich bisher noch nicht, muss aber sagen, die sind gar nicht mal schlecht und sie präsentieren sich mit offenen Armen. Mit Orgel, Gitarren und langen Locken frönt man BLACK SABBATH-artigen Retrorock. Treffend meint einer aus der Runde über den Sänger: „Die haben in ihrer Jugend bestimmt ne Menge LED ZEPPELIN gehört, aber ok, es gibt Schlechteres!“ Stimmt. Es gibt viel Applaus und die Band bedankt sich für unser frühes Kommen.
Für MONSTER MAGNET wurde eine Tour der „A&M Years“ angekündigt, also alles ab „Superjudge“ bis „God says no“. Darunter fallen dann allerdings auch die größten Hits der Bullgods, auch wenn viele die psychedelischeren frühen Sachen am besten finden. Die Playlist besteht aus vielen weniggespielten Songs, das finde ich super! Da fällt qualitativ der größte Hit „Spacelord“ sogar fast etwas hinten runter. Trotzdem werden natürlich jede Menge Pommesgabeln gereckt und Bierbecher geschwenkt. Der obligatorische Ventilator, der Dave Wyndorff die letzten langen Zippeln permanent aus dem Gesicht bläst, ist natürlich wie immer am Start (ist ja auch warm, wenn die Lederjacke mittlerweile festgewachsen ist, sonst tropfts irgendwann zu sehr *g*). Der Sound ist ordentlich, ich habe selten bei einer anderen Band so einen Tanz-und Haareschüttel-Zwang bei mir sellbst festgestellt, das schaffen sie einfach immer wieder! Yeah, baby. Unkenrufen zum Trotz spielt Dave seine Klampfe wirklich eingestöpselt (allerdings nur akzentuiert, manchmal ist sie eben auch nur Bauch-weg-Deko). Der erste Gitarrist zollt mit Sonnenbrille im Motörhead-Shirt Tribut an alte Zeiten, bereits beim 2. Stück werden die großen Gesten ausgepackt – bei der Powertrip-Songzeile „I’m never gonna work another day in my life“ werden jede Menge Stinkefinger in die Halle gereckt, Spielfreude ist bei allen zu spüren, also ich fühle mich während der kompletten Show großartig unterhalten. Bei anderen mag das nicht so gewesen sein, aber dafür kann ich dann im Nachhinein noch ein T-Shirt abgreifen, dass mir jemand überlassen hat, der nicht sooo begeistert war. ☺ Kann ich gar nicht nachvollziehen.
Playlist:
• Crop Circle
• Powertrip
• Melt
• Superjudge
• Twin Earth
• Look to Your Orb for the Warning
• Dinosaur Vacuum
• Cage Around the Sun
• Tractor
• Dopes to Infinity
• Space Lord
• I Want More
• Face Down
• Negasonic Teenage Warhead
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Comment by Caren.: Es ist Vollmond (!), und der Bullgod ist in town. Yessss. Das „Swings like god’s own dick“-Shirt rausgekramt, einen Cola-Rum bestellt und die Vorgruppe (BOMBUS) ausgehalten, die überpünktlich mit einem Symphonie-Intro loslegen und danach komplett in 80er-Metal-Klischees verfallen, dass die Schwarte kracht. Nee, Kinners, Nietenarmbänder bis zum Ellenbogen, blondgefärbte Matte und schwarze Schnell-Fic***-Flying-V von Ibanez, das brauche ich persönlich jetzt nicht. Zumal die letzte Scheibe von MONSTER MAGNET wieder erstaunlich psychedelisch angehaucht ist und nicht mehr so auf digge Hose gemacht wird wie noch vor 10 Jahren. Das allererste MM-Konzert liegt bei mir aber schon 22 Jahre zurück. Das ein oder andere Pölsterchen ham sich die Jungs doch angefressen, man wird halt nicht jünger, auch viele Fans sind auffällig ergraut. Trotzdem gebe ich mir meine Top-5-Ever-Lieblingsband aus der 2. Reihe, ganz vorne. Und sie sind richtig gut drauf und haben Spaß miteinander. Schön ausgewalzte Sounds, teilweise 3 Gitarren, laut aber gut abgemischt, verschwurbelte Effekte, langgezogene Stücke, Leinwand mit bewegten Bubbledias, das ist wie in alten Zeiten. Der Start gleich mit dem tanzbaren Cover „The right stuff“ (der Typ vor mir trägt passenderweise einen HAWKWIND-Pullover), allerdings muss DAVE WYNDORF schon bei der Zeile „my nerves are made of steel“ ein wenig über sich selbst lachen und die Coolness über Bord schmeißen. Steht ihm gut und trägt zur guten Laune der Band bei. Er steht oft mit dem Rücken zum Publikum und fiept, knarzt & tüftelt an den Sounds rum, die er über seine Gitarre mit diversen Effektgeräten jagt (auch wenn schon ganz früh die dicke Saite herunterhängt, egaaal). Gleich der 2. Song „Dopes to infinity“ – Faaar out, maaan. Dazu im regelmäßigen Abstand ein dicker Schwall aus der Nebelmaschine, die den Prinz-von-St-Pauli-Lookalike-Gitarristen in eine dichte weiße Wolke taucht. So geht es weiter quer durch die Schaffensjahre bis zu einem bestimmt 20-minütigen abgedrehten „Spine of God“! Richtig klasse. WYNDORF ist aber nicht mehr nur der acidgetränkte Poser, sondern möchte zwischendurch auch über die aus den Fugen geratene Welt mit uns reden. Es geht eben nicht alles spurlos an ihm vorbei. Selbst dass MONSTER MAGNET schon lange nicht mehr in Frankfurt gespielt haben, erinnert er. Da gibt es zwischendurch auch mal den Wechsel zur Akustikgitarre, und es wird beschlossen „den Gig mit einem Lullaby zu beenden, anstatt wie sonst mit einem Fetzer“. Natürlich gibt es trotzdem einige Zugaben on top. Bei der Nachfrage ans Publikum, was denn mal gewünscht wird, hofft er wahrscheinlich auf lauter „Space Lord“-Rufe, stattdessen brüllt aber jemand neben mir beharrlich ein „Superjudge!!“, was leider nur mit einem grinsenden Augenbrauenzucken à la „phew, das ist jetzt aber schwierig“ beantwortet wird. Da wird dann trotzdem der Hit ausgepackt und eine einzelne Person versucht sich im Crowddiving. Während des gesamten Konzerts fallen ziemlich viele durch-die-Gegend-fliegende Haare auf, sogar Dreadlocks, die in mein Gesicht fliegen, die erste Reihe hängt & bängt über die Absperrung und alle gucken verzückt aus der Wäsche. Tanzen, schreien, mitsingen, Pommesgabel recken, alles erlaubt. 1 A Musik, und eine Band, die (wieder) richtig gut in Form ist. Lockere 2 Stunden Spielzeit (oder mehr) werden noch mit einem Foto vom Publikum gekrönt (Dave knipst mir genau ins Gesicht). Er entlässt seine Jünger zufrieden grinsend in die kalte Vollmondnacht. Am Merch-Stand gibt es leider gar kein Vinyl, aber dafür sehr schöne nummerierte Poster der Veranstaltung, zu dem mir der Ton-Ing am Mischpult noch seinen ausgedruckten Timetable von gestern/heute vor die Nase hält, weil sonst „das Gummiband doch den schönen Siebdruck zerstört“ beim zusammenrollen. Sein „thanks for joining us tonight“ kann ich nur erwidern. Vielleicht hätte man ihn noch nach was anderem „zusammengerollten“ fragen kö. . äh, ach nee, er muss ja noch fahren ☺
Setlist: The right stuff / Dopes to infinity / Look to your orb fort he warning / Twin earth / I live behind the clouds / Last patrol / The duke of supernature / Spine of god / End of time / Stay tuned / Three kingfishers / Tractor / Space Lord
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12th Nov 2024 14th Jul 2024 Comment [+] added to event by Caren.
Comment by Caren.: Ich hatte damals eine neue Lieblingsband gefunden. Monster Magnet. Daher musste in dem Fall eine Reise nach Bremen drin sein. Draußen war es heiß, drinnen noch viel heißer, als Vorband gab es die Ami-Grungeband PAW, die ebenfalls gute Sachen ablieferte, die sogar schon mit Tool und Headswim getourt hatten oder mal auf MTV beim Headbanger’s Ball zu sehen gewesen waren, die erste Scheibe hatte ich von denen auch. Der neue Monster Magnet Hit „Evil“ von der gerade neuen „Superjudge“ Scheibe lief genau wie das elegisch abgedrehte brettgeile „Nod Scene“ in unserer Disco rauf und runter, wie oft war ich dazu schon vor Begeisterung auf die Fresse geflogen beim Tanzen... Und die vorherige 91-er LP „Spine of God“ ist natürlich ein Stonerrock Klassiker par excellence. Ed Mundell war als Gitarrist zum ersten Mal dabei. Der Auftritt qualmte nur so, damals durfte man ja noch in solchen Locations rauchen. Das Bremer Aladin war eine alte Disco, die vom Ambiente her sehr schön zu Rockkonzerten passte. Texte von Sex-drugs-hair-space-ride-tonight-smoke-dope-motherfuckeeeeers, und draußen war Sommer. Passte schon irgendwie. Auf dem vor Ort gekauften Shirt war dann auch der Spritzen-schwingende Bullen-Zyklop zu sehen, den die Band gern zelebrierte – ich nehme mal an, dass Dave Wyndorf sich selbst gern so gesehen hätte. Motherfucker *g*.
Intro (Forbidden Planet) -- Cyclops Revolution -- Snake Dance -- Twin Earth -- Nod Scene – Superjudge -- Elephant Bell -- Zodiac Lung -- Freak Shop USA -- Face Down -- Black Mastermind -- Evil (Is Going On) -- Spine Of God
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Comment by Caren.: Yeah, Baby. MONSTER MAGNET, ich weiß gar nicht, zum wievielten Mal (10? 12? 13?), aber das könnte ich eigentlich auch ohne Probleme jeden Tag haben, gar kein Thema ;-) Es ist Sonntag und es gibt noch Karten an der Abendkasse und als wir reinkommen ist die Halle noch luftig leer, so dass man leicht nach vorne schlendern kann. In der ersten Reihe stehen 2 Mädels (zum Glück etwas kleiner als der Rest) und dahinter ist ein guter Platz. Als die Vorgruppe PUPPY spielt, merkt man, dass die beiden nur wegen diesem Trio gekommen sind, sie tragen Masken, die wohl zum LP-Cover “The Goat” passen und die Band bemerkt das, kommuniziert ein wenig mit ihnen und spielt ein recht langes Set aus Indierock und härteren Riffs. Für mich ist der Musikmix ein wenig undefinierbar, da bleibt irgendwie nicht so viel hängen, außer dass die helle Stimme des Sängers ein wenig an GHOST erinnert, aber auch noch an irgendwas anderes, jedenfalls nicht an NIRVANA, so wie man der Ankündigung entnehmen konnte. Der Drummer spielt ein auffallend kleines Schlagzeug (weiß mit roten Glitzerstreifen) welches er aber auf das Heftigste verdrischt, außerdem werden bevor sie anfangen 2 Leuchten rechts & links platziert, die durch flackerndes Licht und nach-oben-gepustetem-Stoff aussehen sollen wie Feuersäulen. Trotzdem ist das alles keineswegs zu poserhaft, eher merkwürdig. Mich kriegt das leider nicht so richtig, erklären kann ich’s nicht. Die Mädels jedoch sind nach dem Support zufrieden und ziehen mit den überreichten Drumsticks von dannen (!), so dass wir uns auf einmal ganz baff mittig vor Dave Wyndorf’s Mikroständer & Ventilator in der 1. Reihe befinden. Juppheidi. Die Pause gerät etwas zu lang, so dass man schon Pfiffe hört, die das Best of Black Sabbath Tape durchbrechen.
Dann ist aber endlich Bullgod-Rising und die Meute grölt. Mr. Wyndorf heute mal ohne Lederjacke, obwohl er ein paar Pfunde wieder drauf hat, aber das Alter entspannt ja mit Ü60 auch irgendwie, der Haupt-Gitarrist mit Sonnenbrille & Shirt mit eigenem Logo drauf (dachte immer, das wäre ein No-Go *g*), insgesamt sind sie zu fünft und machen guten Druck mit viel Fäuste-ballen, Haar im Wind, manchmal 3 Gitarren oder ausgebreiteten Armen, dazu eine stimmungsvolle Beleuchtung. Alles prima. Es werden auch mal ein paar Songs gespielt, die nicht unbedingt aus der Greatest-Hits-Kiste stammen, außerdem geht Dave wieder öfter als sonst nach hinten zum Drummer, um dort Gitarre zu spielen (oder zu Publikums-Animationszwecken seiner Klampfe “auf den Arsch zu hauen”) und Phil Caivano den Vortritt zum Solo zu lassen. Aber ansonsten spielt sich diesmal alles gut gelaunt 50cm vor unserer Nase ab. Man tanzt zusammen mit gierigen Händen, reckt die Pommesgabeln und kann sich prima an der Absperrung festhalten, ohne vom Moshpit überrant zu werden, was mal sehr angenehm ist. Vom letzten Album “Mindfucker” werden nur 2 Songs gespielt (ich hätte mir zB das längere “Drowning” sehr gewünscht), dafür gibt’s den “Space lord” diesmal nicht als Zugabe, sondern mittendrin und mit ner längeren Abhandlung über das Wort “motherfucker”, mit dem er seitdem immer so verknüpft wird (“it’s stupid, it’s vulgar, it means nothing and everything at the same time…”), also sollen wir den Part diesmal alle zusammen übernehmen. Ok, geht schon klar, kriegen wir hin, haben wir doch jedesmal geschafft. Die Menge tobt. Man sieht’s im Videolink. Als Zugabe hätte ich jetzt nicht unbedingt mit “Dinosaur vacume” gerechnet, aber “Power trip” macht natürlich auch nen Punkt, zumal ich das gleichnamige T-Shirt heute anhabe. “I’ll never gonna work another day in my life…!” Maybe, baby. Zur Krönung des Abends krieg ich dann noch das Plek von Mr. Wyndorf, ebenfalls mit MM Logo, und Gitarrist Garret Sweeny läuft uns in der Halle nochmal über den Weg zum Händeschütteln. Das war doch nett. Anschließend Abmarsch zum Superbowl gucken, schließlich muss man ja nicht arbeiten am nächsten Tag ☺
· Dopes to Infinity
· Rocket Freak
· Crop Circle
· Radiation Day
· Melt
· Look to Your Orb for the Warning
· Ego, the Living Planet
· When the Hammer Comes Down
· Negasonic Teenage Warhead
· Space Lord
Zugaben:
· CNN War Theme
· Dinosaur Vacume
· Powertrip
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12th Jul 2024 Images added to event by Caren. | Comment [+] added to event by Caren.
Comment by Caren.: Gefühlt zum 10. Mal fahre ich heute zu MONSTER MAGNET, die mich nun schon als einer meiner Lieblingsbands seit 25 Jahren begleiten. Somit waren sie auch schon quer durch die Republik auf meiner Live-Liste, Anfangs in Bremen, über Hamburg, Kiel, Wiesbaden, Darmstadt heute also Aschaffenburg – endlich wieder eine etwas kleinere Location als zB der Schlachthof in WI, dafür an einem schönen Sommertag. *Juhuu!* Irgendwie füllt sich der Laden schleppender als gedacht, so dass wir schon bei POWDER FOR PIGEONS locker ganz vorne ankommen und uns bei den anderen Fotografen einreihen, denn das ist hier erlaubt *nochmal juhuu!* Also Bier her und (zum gefühlt 5. Mal) dem Support-Duo lauschen, die richtig gut ankommen und wie immer zu zweit so einen Wumms haben, dass die Schwarte kracht. Außerdem sind die beiden immer so enthusiastisch dabei, dass sie es immerhin vom Kneipen-Gig zum größeren Support Act weltweit geschafft haben. Meike (aus HH) grinst und hält Augenkontakt mit Rhys (aus Australien), der schreit, klampft, headbangt, auf die Amps hüpft und wie immer alles gibt, egal wie voll oder leer die Bude ist. Da geht was. Man sieht im Publikum viele, die begeistert sind und sich anerkennend zunicken. Daumen hoch für das POWDER FOR PIGEONS Paar!
Der Ventilator für Dave Wyndorff steht aber auch schon parat, der Bullgod ist bekanntlich Meister im Schwitzen und lässt gern seine Haarzippeln im Wind wehen. Diesmal allerdings hat er krass abgenommen und ist vom Format „Ich-bin-2-Öltanks“ auf das Format „hey, geil gealtert, coole Sau!“ umgeschwenkt. Er braucht auch keine Lederjacke mehr auf der Bühne, um seine Pfunde zu verbergen, diesmal reicht ein ärmelloses Altamont-Shirt und die Rockerweste, er bleibt weiter vorn statt hinten, sein Gitarrist braucht sich nicht mehr so sehr in den Vordergrund drängen und MONSTER MAGNET sind eine echte Einheit, die zum sexy grooven oder abmoshen einlädt, ganz nah dran. Als erstes hauen sie gleich mal ein „Dopes to infinity“ raus. Und Dave glotzt einen schon wieder ständig so an (der ist Meister im in-die-Augen-Starren), als würde man bekifft mit ihm tanzen. Natürlich machen das auch einige Jüngere, übertreiben es dabei allerdings etwas, so dass nicht nur alsbald jemand auf dem Boden liegt, sondern auch noch mit meinem Kopf zusammenknallt, so dass ich noch 1 Woche lang denke mir würden die Zähne rausfallen und die Nase gebrochen sein. Was bin ich schon vor Euphorie wegen dieser Band beim Tanzen auf die Fresse gefallen in meinem Leben. . . that’s life. Und mit wievielen Leuten man so ins Gespräch kommt, wenn man das richtige Shirt an hat, bedeutet mir immer noch viel.
Als das nervige Knutsch-Pärchen vor uns dank unserem wiegenden Zusammenhalt (und unseren Ellenbogen *g*) endlich die Segel gestrichen hat, wird’s aber etwas haarig, um noch die Kamera UND ein Bier dabei festzuhalten. Alles ist rutschig, eng und verdammt heiß. Haare überall. Hände überall. Man sieht so viele männliche nackte Oberkörper wie nie. Oder Leute, die sich hüpfend an einem festhalten wollen. Nach einem sehr ausgedehnt psychedelischen, schwermütig geilen „Spine of God“ zum in die Knie gehen, wird es Zeit das Feld für den Moshpit zu räumen, damit man nicht bei der ersten Zugabe „Negasonic Teenage Warhead“ niedergetrampelt wird. Also ab an die Seite zum Durchschnaufen, was aber total okay ist. Dave macht gutgelaunt noch ein Foto von der Crowd, es wird sogar die Gitarre kurz ins Publikum runtergereicht, um mitzuspielen. Ein letztes Aufbäumen wird natürlich wie fast immer vom Mitbrüller „Spacelord“ besorgt, der die wabernde Masse endgültig zum Kochen bringt. Mit einer vollen Ladung MONSTER MAGNET in der Fresse ziehen die Jünger wieder von dannen, ein trockenes T-Shirt vom Merchstand im Gepäck (oder für die Liebste daheim), um noch auf ein Bier & ne Kippe draußen vor dem Colossaal zu sitzen und zu warten, dass die Band oben aus dem Fenster grinst *kreisch* noch vorbeilatscht. Man verabschiedet sich von Fremden und alle sind guter Dinge an diesem schönen Abend. Bis zum nächsten Mal, motherf***! ☺
Dopes to Infinity / Radiation Day / Powertrip / Mindfucker / Look to Your Orb for the Warning / Twin Earth / I Want More / Dinosaur Vacuum / Spine of God / Negasonic Teenage Warhead / Tractor / Space Lord
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Comment by Caren.: Mein zweites Mal Monster Magnet gab’s in Hamburg – und zwar direkt an meinem Geburtstag (yeah!). Was für ein Timing. Sonntag, ok, man musste ja noch nicht arbeiten, nur studieren. Im Docks auf der Reeperbahn tummelten sich als Support die Band SUN, sowie die Superneuentdeckung HEADSWIM aus England, die mir richtig gut gefiel (& auch bei mir im Plattenschrank landete), die aber mit „Tourniquet“ erst 2 Jahre später einen Hit landen konnten. Trotzdem richtig gut.
Die neue MONSTER MAGNET Scheibe hieß „Dopes to infinity“ und der Name war mal wieder Programm. Abgedrehter größenwahnsinniger Scheiß voller Liebesschwüre und allem was pulsieren kann... Den Spacelord gab’s 95 noch nicht. Aber was zum auf-der-Tanzfläche-restlos-ausflippen („Negasonic teenage warhead“) und den Song, der bitte u.a. auf meiner Beerdigung gespielt werden soll (nämlich „All friends and kingdom come“). Wenn man im wahren Leben so einem durchgedrehten Schnauzbart-Leder-Jüngling begegnen würde, wäre er wahrscheinlich von der ersten Sekunde an unten durch, aber auf der Bühne kam das absolut geil. Man verzeiht viel, wenn Musik dabei rauskommt, die nicht nur ins Herz, sondern auch in den Magen fährt. Whatever. Love eternal. Motherfucker.
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