Comment by Caren.:
Yeah, Baby. MONSTER MAGNET, ich weiß gar nicht, zum wievielten Mal (10? 12? 13?), aber das könnte ich eigentlich auch ohne Probleme jeden Tag haben, gar kein Thema ;-) Es ist Sonntag und es gibt noch Karten an der Abendkasse und als wir reinkommen ist die Halle noch luftig leer, so dass man leicht nach vorne schlendern kann. In der ersten Reihe stehen 2 Mädels (zum Glück etwas kleiner als der Rest) und dahinter ist ein guter Platz. Als die Vorgruppe PUPPY spielt, merkt man, dass die beiden nur wegen diesem Trio gekommen sind, sie tragen Masken, die wohl zum LP-Cover “The Goat” passen und die Band bemerkt das, kommuniziert ein wenig mit ihnen und spielt ein recht langes Set aus Indierock und härteren Riffs. Für mich ist der Musikmix ein wenig undefinierbar, da bleibt irgendwie nicht so viel hängen, außer dass die helle Stimme des Sängers ein wenig an GHOST erinnert, aber auch noch an irgendwas anderes, jedenfalls nicht an NIRVANA, so wie man der Ankündigung entnehmen konnte. Der Drummer spielt ein auffallend kleines Schlagzeug (weiß mit roten Glitzerstreifen) welches er aber auf das Heftigste verdrischt, außerdem werden bevor sie anfangen 2 Leuchten rechts & links platziert, die durch flackerndes Licht und nach-oben-gepustetem-Stoff aussehen sollen wie Feuersäulen. Trotzdem ist das alles keineswegs zu poserhaft, eher merkwürdig. Mich kriegt das leider nicht so richtig, erklären kann ich’s nicht. Die Mädels jedoch sind nach dem Support zufrieden und ziehen mit den überreichten Drumsticks von dannen (!), so dass wir uns auf einmal ganz baff mittig vor Dave Wyndorf’s Mikroständer & Ventilator in der 1. Reihe befinden. Juppheidi. Die Pause gerät etwas zu lang, so dass man schon Pfiffe hört, die das Best of Black Sabbath Tape durchbrechen.
Dann ist aber endlich Bullgod-Rising und die Meute grölt. Mr. Wyndorf heute mal ohne Lederjacke, obwohl er ein paar Pfunde wieder drauf hat, aber das Alter entspannt ja mit Ü60 auch irgendwie, der Haupt-Gitarrist mit Sonnenbrille & Shirt mit eigenem Logo drauf (dachte immer, das wäre ein No-Go *g*), insgesamt sind sie zu fünft und machen guten Druck mit viel Fäuste-ballen, Haar im Wind, manchmal 3 Gitarren oder ausgebreiteten Armen, dazu eine stimmungsvolle Beleuchtung. Alles prima. Es werden auch mal ein paar Songs gespielt, die nicht unbedingt aus der Greatest-Hits-Kiste stammen, außerdem geht Dave wieder öfter als sonst nach hinten zum Drummer, um dort Gitarre zu spielen (oder zu Publikums-Animationszwecken seiner Klampfe “auf den Arsch zu hauen”) und Phil Caivano den Vortritt zum Solo zu lassen. Aber ansonsten spielt sich diesmal alles gut gelaunt 50cm vor unserer Nase ab. Man tanzt zusammen mit gierigen Händen, reckt die Pommesgabeln und kann sich prima an der Absperrung festhalten, ohne vom Moshpit überrant zu werden, was mal sehr angenehm ist. Vom letzten Album “Mindfucker” werden nur 2 Songs gespielt (ich hätte mir zB das längere “Drowning” sehr gewünscht), dafür gibt’s den “Space lord” diesmal nicht als Zugabe, sondern mittendrin und mit ner längeren Abhandlung über das Wort “motherfucker”, mit dem er seitdem immer so verknüpft wird (“it’s stupid, it’s vulgar, it means nothing and everything at the same time…”), also sollen wir den Part diesmal alle zusammen übernehmen. Ok, geht schon klar, kriegen wir hin, haben wir doch jedesmal geschafft. Die Menge tobt. Man sieht’s im Videolink. Als Zugabe hätte ich jetzt nicht unbedingt mit “Dinosaur vacume” gerechnet, aber “Power trip” macht natürlich auch nen Punkt, zumal ich das gleichnamige T-Shirt heute anhabe. “I’ll never gonna work another day in my life…!” Maybe, baby. Zur Krönung des Abends krieg ich dann noch das Plek von Mr. Wyndorf, ebenfalls mit MM Logo, und Gitarrist Garret Sweeny läuft uns in der Halle nochmal über den Weg zum Händeschütteln. Das war doch nett. Anschließend Abmarsch zum Superbowl gucken, schließlich muss man ja nicht arbeiten am nächsten Tag ☺
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Zugaben:
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