Comment by Caren.:
Ein letztes Mal BIRTH OF JOY, da muss ich natürlich hin! Traurig, dass es die Band im nächsten Jahr nicht mehr geben wird, denn sie lösen sich nach über 10 Jahren auf, um mal eigene Wege zu gehen – jedoch gehen sie nicht im Streit. Die 3 Holländer verstehen sich blind auf der Bühne, kennen sich schon aus der „Herman Brood“-Musikschule, gründeten dort ihre Band, sind seitdem ständig zusammen auf Tour und gehören live zum Vitalsten, was es im Rockbusiness gibt, ich durfte sie jetzt schon mehrmals aus nächster Nähe erleben – Psychedelic Rock, Blues’n’Boogie, 60ies/70ies-Style. Diesmal lasse ich mir dann auch die neue LP von allen unterschreiben (danke an einen Kumpel für’s Fragen, ich bin ja zu schüchtern *g). Zum ersten Mal sah ich einen Auftritt im Rockpalast und bin seitdem Fan. Der Sound setzt sich zusammen aus ner Rock-Gitarre mit hübschem Frontman-Schuckelchen, der auch gerne mal ins Publikum springt und die Leute animiert - egal wie voll oder leer der Laden ist, Schlagzeug (der Drummer ist ein sockfußspielendes Genie, ich hoffe, er gründet eine weitere tolle Band!) und fetter Hammond-Orgel mit ganz vielen Aufklebern und nem alten Leslie-Verstärker mit dem „Hubschraubereffekt“. Der Bass wird wie bei den DOORS vom Keyboarder übernommen. Manchmal werden die Songs recht lang und groovy ausgewalzt, manchmal entwickeln sie sich zu rollenden Tanzeinlagen und machmal bricht plötzlich der Punk aus ihnen heraus. Das alles ist sehr stimmig, macht gute Laune und ist am Ende schweißtreibend, so dass das Shirt des Drummers (dessen Schlagzeug vorne an der Bühne aufgebaut ist) schnell in die Ecke fliegt. Es gibt 2x Zugaben und jede Menge Dank. Auf eine Vorband wird verzichtet, so können alle noch ins weitere Wochenende starten. Wie der Orgelspieler startet, ist spätestens klar, nachdem ihm jemand aus dem Publikum ein wenig „gerollte Rauchware“ beim Spielen der Zugabe auf den Holm legt, die er sich gleich sicherheitshalber hinters Ohr klemmt ;-) Holländer halt. Jungs, ich werde Euch vermissen.