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Feinstaub - Latest Updates Frankfurt am Main, Hessen, Germany
14th Jul 2024 Comment [+] added to event by Caren. ●
Comment by Caren. ●: Die Jungs von AVON haben noch fast bis Betriebsschluß im heißen Feinstaub mitgetrunken, haben mit den unterschiedlichsten Leuten geklönt und haben lustige Pimmel- und Gitarrenbilder ins Gästebuch gemalt. ???? Es war der Abschluss der Tour und sie konnten eh oben über der Kneipe pennen. Ich hatte mal wieder anschließen DJ-Dienst und als ich „Avon“ von QOTSA gespielt hab, kam Mr. Hernandez zum DJ-Pult und meinte, ich soll doch nochmal lauter drehen *g*. Die hatten übrigens tatsächlich ein Lied über „Yvonne, die Avon-Beraterin“ gemacht, haha, der Sänger war sehr britisch, was den Stoner-Stil jetzt etwas unterbrochen hat, es war eher eine Mixtur aus allen möglichen Rockstilen, und ein Lied war tatsächlich auf deutsch, mit dem Titel „Was ist los?“, dabei gings ums falsch parken in Dschörmany, die Textzeile wirkte von der Aussprache her ein bisschen wie „Los!“ von den Straßenjungs... witzige Kerle!
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Comment by Caren. ●: Eine Samstagabend-Show der besonderen Art erwartet uns im knackevollen Feinstaub. Vielleicht hat das aufreizende Bandplakat der sexy Nonne auf dem Motorrad ein paar mehr Leute hinter dem Ofen hervorgelockt? Man muss zwar relativ lang bis zum Start warten, aber am Ende ist eine volle Stunde mit dem “Voodoo Rhythm Blasphemic Trash Rock’n’Roll Duo” dann doch ausreichend, um sich mit aufgeklappter Kinnlade und einem Grinsen im Gesicht die Zeit bei einem hochprozentigen Getränk zu vertreiben. Das musikalische Paar aus Neapel dürfte in seiner Heimat vielleicht ein paar mehr Probleme bei Auftritten bekommen, wenn man das Bild der Bassdrum genauer betrachtet und mit Sätzen wie “Satan bless you” kokettiert, aber sie ziehen ihr Klischee eiskalt durch. Die Frau am Schlagzeug erscheint im Nonnenschleier & mit Sonnenbrille, zerrissenen Netzstrümpfen und knallrotem Lippenstift sowie Lack-Overknees und mit einem überdimensionalem schwarzen Gummidildo in der Hand, den sie erstmal demonstrativ auf ihre Bassdrum schnallt. Ihr Partner an der Gitarre mimt den Derwisch am Mikro. Die Musik ist überwiegend lauter schneller Trash-Beat, der auf die Dauer etwas gleichförmig wirkt, aber das machen sie halt durch ein paar Showelemente wieder wett. Sie greift sich mal lustvoll zwischen die Beine oder leckt am Gummiknüppel, er springt auf den Tresen und spielt von dort, schüttelt die gegelten Haarsträhnen, stellt sich zum Singen hinter die Bar (während die Gäste mit seinem Gitarrenkabel kämpfen), versucht die Amps ein wenig umzureißen und schmeisst sich am Ende auch mal auf den Boden, während sie sich auf sein Gesicht hockt. Um Punkt 22:00 ist der teuflische Spuk dann vorbei. In einer kleinen Kneipe ist so eine kleine böse Show durchaus witzig mitzuerleben, auf der großen Bühne könnte man sich das eher nicht so unbedingt vorstellen. Auch die Musik allein macht den Bock nicht fett (auf Platte bräuchte ich das jetzt nicht unbedingt ständing hören), aber wenn die Optik stimmt, verzeiht man vieles. Spaßige Aktion für kleines Geld im Dirty Rock’n’Roll Universum!
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Comment by Caren. ●: Ein ganz besonderes Konzert ist mal wieder mitten in der Woche im Feinstaub. Angekündigt wird Musik zwischen John Spencer, Gospel und den Black Keys, dabei ist das Trio HODJA noch so viel mehr. Ein Konglomerat aus New York & Kopenhagen, Tom Waits meets Screaming Jay Hawkins, eigentlich wachsen in dem ‚angry black man from New York City’ alle Musikrichtungen, die man sich nur vorstellen kann – er singt über Dämonen & Verzweiflung, streut HipHop- und Punkelemente, über Soul, Americana bis Bluesrock – hier ist alles vertreten – und zwar mit einer Mimik, die alles ernst meint, jedenfalls beim Sänger mit tiefer Nackenfurche à la Marcellus Wallace, mit oder ohne dunkler Sonnenbrille, Rasseln & Schellenkranz sowie ausladenden Gesten im komplett vernebelten Feinstaub, das heute seinem Namen alle Ehre macht *hust, wedel. Im Kontrast dazu: Schlagzeuger F.W. Smolls mit Locken, Ansatzglatze & Vollbart, eher der Amish-Folk-Guy mit starrendem oder erstaunten Blick und dem Schalk im Nacken, der auch gern viele lustige Seitenhiebe aufs Publikum loslässt (bzw auf die wartende DJane hinter ihm, die ständig auf ihr Handy glotzt und gar nicht weiß, „wie hässlich das wirkt“), und an dem im wahrsten Sinne des Wortes ein Comedian verloren gegangen ist. Für mich der heimliche Star des Abends. Großes Kino, mit ganz viel Grinsen im vollen Laden. Heute fließt Whiskey-Cola in Strömen, auf und vor der Bühne, da wird auch gern mal persönlich geteilt, sobald die Nebelschwaden sich zwischendurch lichten und man wieder was sehen kann. Gegroovt wird recht ordentlich und die Band ist sehr dankbar an einem Mittwoch. Als der Gitarrist (ein eklektizistisches Tattoogebilde mit langem Haar und Basecap) aus Versehen eine Saite austauschen muss, gibt es den nächsten Schlagabtausch und der Drummer springt via Mitsingsong auf Robben Ford’s Klassiker „(Buy you a) Chevrolet“, nachdem 2 Songs vorher noch „Mercedes Benz“ angerissen wurde. Dazu schwenkt auch schon mal die Szenerie in einen funky Blues, um gleich danach wieder mit allen Beteiligten in ekstatisches Moshen überzugehen. Der Sänger mit der rauhen Stimme verlangt nach Wasser sowie nach einem weiteren Cola-Whisky. Die Wege zwischen Tresen und Bühne sind ja nicht weit, die Scheiben im Feinstaub sind beschlagen (und mit lauter Herzchen bemalt), die Handtücher haben einiges aufzusaugen... Ein erster Schlusspunkt nach über einer Stunde wird natürlich mit Zugabe-Rufen quittiert, wir haben doch noch fast 20 Minuten bis zur Bettruhe! Ok, 2 weitere Songs werden abgesprochen. Die Leute haben noch Bock, irgendwie ist heute mal wieder Klassentreffen, man sieht viele alte Bekannte. Als dann definitiv das Ende naht, greift sich der Drummer das Mikro am vorderen Bühnenrand, verlangt nach „just one sip of water, before I continue“ und leert die gereichte Flasche in einem Zug komplett aus. Dann beginnt seine Show mit dem Merchmaterial, da ja so ein kleiner Konzertraum nie genug Gage abwirft, aber man kann ihm einfach nicht böse sein. Demonstrativ öffnet er seinen Koffer, seine Geldbox und klemmt sich sämtliche HODJA-Scheiben unter den Arm, faltet die letzten 2 T-Shirts auseinander (sorry, only 2 women-L left“), wobei das Gebrauchtere heute für 20€ weggeht und das „Schönere“ schon für 15 zu haben ist – ah ja *g. Der Clou - als er demonstriert, was passiert, wenn sich seine Geldbox öffnet & schließt: – er switcht von perfektem English blitzschnell in perfektes Deutsch und zurück – allein seine Rechenbeispiele sind die Show wert (es gibt Zwischenrufe wie „best Merchguy eveeer!“) und die Leute kommen aus dem Lachen nicht mehr heraus. „Hier, diese Scheibe haben wir heute rauf und runter gespielt, die müsst ihr einfach als Andenken haben!“ – in gelbem Vinyl bekomme ich sie sogar aus Pleitegründen 5 € billiger und mein Versprechen „ich geh gleich noch Geld holen“ wird mit einem augenzwinkernden „fühl dich nicht verpflichtet“ abgewunken. Wenn ich erraten hätte aus welcher Stadt der ursprünglich kommt, hätte ich sie sogar umsonst bekommen (ein „Süd-Schleswig!“ vom Tresen lässt er nicht gelten). Der Kerl heißt nämlich eigentlich Matthias Klein, ist Deutscher und wohnt mittlerweile in Christiania/Kopenhagen Dänemark, aber man hätte ihn zu 100% für einen verschmitzten Ami gehalten. Einfach nette Jungs, die noch länger mit uns im Raucherraum abhängen und generell war das mal wieder einer dieser besonderen offenen Abende, an denen irgendwie alles passieren kann... Top. Danke für’s Organisieren!
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13th Jul 2024 Images added to event by Caren. ● | Comment [+] added to event by Caren. ●
Comment by Caren. ●: Bloodlights - was soll das eigentlich sein, Blutlichter? Na jedenfalls zieht der Name „ex-Gluecifer“ in der Ankündigung wohl fast die gesamte RocknRoll-Prominenz ins Feinstaub, was die Kapelle aus Oslo mächtig freut. Es ist pickepacke voll und die Scheiben sind komplett beschlagen. Sänger Captain Poon versucht sich diverse Male mit Ansagen auf deutsch: „gestern waren wir in Osnabrück, daswwar Scheiiise...“ und so wird er nicht überdrüssig zu betonen, wie toll sie die Location und die Leute heute in Frankfurt finden. Daher sollen wir auch nach der Show unbedingt noch bleiben und ein extra Unterstützungs-Bier auf Tamo und den Laden trinken, denn „die sind Beste...!!“ Wo er Recht hat ;-)
High Energy Punk & Roll war angekündigt und wurde auch abgeliefert. Die 4 auf der Bühne schwitzen alles voll und freuen sich irgendwie nen Ast ab. Der Bassist mit seinem Iggy Pop Shirt stößt ein paar Mal an die Lautsprecherbox, ans Mikro oder mich, so eng ist es. „Howie B.“ prangt am Gitarrenverstärker auf der anderen Seite, die mit dem langhaarigen Wikinger. Zusammen mit dem tropfenden schwarzhaarigen ex-Gluecifer-Sänger (und Zweitgitarristen) machen sie ein paar Faxen auf und vor der Bühne mittenmang in der Meute - eine gute Figur machen sie eh dabei. Dafür bekommen sie auch jeder ein frischgezapftes Bier durch die Menge durchgereicht. Den Schlagzeuger sieht man von meinem Platz aus nicht, erst als mir ein durchgesplitterter Drumstick vor die Füße fliegt, weiß ich, da ist ganz schön Wumms im Karton. Die Band spielt meist eigene Sachen, teils älter/teils neu und sie haben ganz schön viele Bandshirts am Start (die Jungs gibt’s doch schon länger als gedacht). Die Länge des Gigs ist absolut richtig, Coversongs wie „New rose“ von The Damned bringen sie perfekt und mit Schmackes rüber. Zugaben sind auch noch drin „we would be stupid if we didn‘t came back, right?“ (- „no, you would be DEAD!!“ *hahaha*), und so wird das letzte Stück tierisch ausgewalzt, es können Soli platziert werden und alle Bandmitglieder werden einzeln vorgestellt. Druck. Begeisterung. Applaus. Um Punkt 22:00 ist Ende Gelände, aber ich muss ja auch noch auflegen. Das Stonerrock-DJ-Team gibt sich die Ehre, noch bis halb drei...
Die Band lässt ihre Instrumente einfach aufgebaut stehen, sie pennen ja eh in der oberen Etage und geben sich ganz skandinavisch dem Alkohol und den Groupies hin. Howie B. kriegt es aber trotzdem noch gebacken, sich überschwänglich für einen gespielten Baby Woodrose Lieblings-Song bei mir zu bedanken, den er ja schon eeeewig nicht mehr gehört hätte... Begleitende Tips über die Qualität von Lorenzo Woodrose‘s Sideprojects inclusive.
Schon nette Jungs, diese Norweger...! (Wenige Wochen später haben sie dann allerdings die Tour abgebrochen, da Howie die Band Hals über Kopf verlassen hat und sie im Regen stehen ließ. Huch... schade.)
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